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Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, wo Sie sich berechtigterweise fragen werden, wie denn nun eine Trainingseinheit aussieht.


Nun, die Gestaltung des Trainings ist abhängig von der Schwerpunktsetzung des jeweiligen Instructors.

Generell kann jedoch von folgendem Ablauf ausgegangen werden:

Beim Betreten des Trainingsraumes (Dojo) wird sich kurz verbeugt (Tradition wird in den Kampfkünsten groß geschrieben)
Danach stellen sich die Schüler in einer Reihe auf - dem Instructor gegenüber - , und es folgt eine traditionelle Begrüßung.
Nun beginnt man mit einer Reihe Auflockerungsübungen€ um die Muskeln und Sehnen auf die kommende Belastung vorzubereiten.

Dies kann durch lockeres Stretching, Laufen oder auch Ballspielen bewerkstelligt werden.
Danach werden die Basics (Grundübungen) geübt, wie z.B. Faustschäge, Fusstritte oder Beinarbeit
Anschliessend werden diese Techniken am Partner geübt. Hierauf folgen Energy-Drills wie z.B. Hubad oder Lubad
um ein Gefühl zu entwickeln, den Partner zu spüren.

 

Hubud-Lubud / Hubad-Lubad

Als Hubad-Lubad bezeichnet man waffenlose Partnerübungen, bei denen der Fluss der Bewegungen geübt werden soll. Die USAmerikaner transkribierten diesen Begriff als

„Hubud-Lubud“ und verfälschlichten somit die Aussprache des Terminus im Ausland. Der Begriff stammt aus dem Visaya, wobei das erste Wort hubad „nackt“ bedeutet, und das zweite, lubad, mit „schwindend“ bzw. „fließend“ zu übersetzen wäre. Ähnlich wie bei Sinawali ist die Grundbewegung der Übung festgeschrieben, und die Schüler könnten sich prinzipiell ohne Unterbrechung in dieser Bewegungsschleife aufhalten. Einer der Unterschiede zum Sinawali ist, dass sich beim Hubud-Lubud die Arme beider Partner fast die ganze Zeit berühren. Dadurch soll erlernt werden, wie man Bewegungen des Gegners erfühlen kann, wenn dieser unmittelbar vor einem steht.

 

Die Fortgeschrittenenübung des Hubud-Lubud sieht vor, dass aus dieser Endlosbewegung versucht wird, auszubrechen und den Partner zu überwältigen. Dieser wiederum versucht das Gleiche. 

Hubud-Lubud - auf Deutsch: befreien u. festlegen, kommt aus den Philippinischen Kampfkünsten. Es ist das Gegenstück zum Chi-Sao, der Reflexschulung aus dem Wing-Chun Hubud auch „Energy- bzw. Sensitivity-Drill" genannt wird mit dem Partner, als immer wiederkehrendes Bewegungsmuster geübt, das man auf verschiedene Art und Weise ausführen kann. In diesem „Drill“ kann man jede Allkampftechnik frei aus der Bewegung heraus trainieren. Ziel ist es, diese Bewegungsmuster mit dem Partner und nicht gegen den Partner durchzuführen, um dann aus dieser Bewegung auszubrechen um eine Technik zu üben und dann wieder zurück in Hubud um wieder auszubrechen u.s.w. Bei dieser Form des Trainings schult man seine Reflexe, lernt den Überblick in der Nahdistanz bei schnellen Attacken zu behalten und man lernt zu improvisieren. Was wiederum wichtig ist um die erlernte Technik, in einer realen Angriffssituation umzusetzen und anzuwenden.

 

Nun folgen Angriffstechniken in den verschiedensten Varianten. Natürlich werden auch Techniken gelehrt, um eventuellen Angriffen auszuweichen bzw. diese erst gar nicht zu Stande kommen zu lassen indem der Angriff direkt mit einem gleichzeitigen Gegenangriff unterbunden wird.

Im JKD gibt es im Grunde keine Konter, weil jeder Konter wieder direkt als Angriff genutzt wird (Intercept).


Die Kombinationen werden aus allen Distanzen eingeleitet, und die verschiedensten Techniken darin eingebettet. Ziel ist es, einen Fluss (Flow) der Techniken zu erreichen.

Man startet z.B. mit einer Tritttechnik, um die Distanz zum Gegner zu verkürzen, dann folgt eine Boxtechnik worauf man in das Trapping übergeht. Von hier aus besteht die Möglichkeit mittels einer Hebeltechnik oder eines Fussfegers den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen um dann in den Bodenkampf überzugehen.

 

Traditionelle Waffen
Aus dem indonesischen Raum sind etliche traditionelle Waffen bekannt, die zum Teil noch heute im Bereich des Silat Melayu genutzt werden. Beispiele dazu sind:
Badek
Kris
 

Grappling
Grappling (Griffmethoden, Griffkampf) ist ein Element vieler Kampfsportarten und beinhaltet Hebel, Würfe, zu Boden bringen Aufgabegriffe, Würgegriffe und andere Haltegriffe jeglicher Art. Die verschiedenen Techniken haben zum Ziel, den Gegner in eine für ihn unvorteilhafte Position zu bringen und ihn anschließend bewegungsunfähig zu machen und/oder zur Aufgabe zu zwingen. Grappling kann auch mit Schlägen und Tritten verbunden werden.


Der natürliche Instinkt verleitet einen Menschen dazu, bei einem Angriff die Situation verlangsamen zu wollen, indem er versucht, den Gegner zu greifen. Häufiges Ergebnis einer solchen Situation ist das Grappling, welches es ermöglicht, die Bewegungen des Gegners zu kontrollieren. Durch das Entwickeln von Prinzipien und Regeln (z. B. das Verbot von Schlägen und Tritten) entstanden verschiedene Wettkämpfe und Kampfsportarten, Kampfkünste wie Luta Livre, Nihon Jujutsu, Judo, Glima, Ringen, Shuaijiao, Qin Na, Daitö-ryü Aiki-jüjutsu, Aikido, Brazilian Jiu-Jitsu usw. Elemente dieser Kampfarten sind meist auch Teile anderer Systeme. Einige Kampfkünste haben eigene Bezeichnungen für das Grappling. Im Eskrima z. B. wird das Grappling als Dumog bezeichnet, in vielen Wushu-Stilen wird es

 hochchinesisch Qin Na und kantonesisch Kum Na genannt.

 

Klebende Hände
Die Methode der klebenden Hände ist auch eine Form des Grappling. Man findet sie als €žKiu Sao im Weng Chun Kung Fu und als €žChi Sao beispielsweise im Wing Chun Kung Fu. Als €žschiebende Hände wird das  Tuishou im Taijiquan (westl. Tai Chi) bezeichnet. In vielen Kung Fu Stilen dienen die €žklebenden Hände als Einstieg in die Deckung eines Gegners bei einem Zweikampf. Ziel ist die Überwindung der Schlag- und Tritt-Distanz, um Würfe,Hebel und Würgegriffe ansetzen zu können.


Grappling im Waffenkampf
In vielen chinesischen Wushu-Stilen, im traditionellen Kenjutsu, im Aiki-jüjutsu, Aikidö, Koryü Jüjutsu, Hapkido und in einigen Kali-, Arnis-, Eskrima-Stilen usw. wird das Grappling auch angewandt, wenn beide Kontrahenten bewaffnet sind.

 

Gegensatz zum Grappling
Das Grappling bildet einen Gegensatz zu schlag- und trittbetonten Kampfsportarten wie z. B. Taekwondo, Boxen, Kickboxen sowie einigen Karate-Stilen, in denen das Greifen und Werfen des Gegners (fast) vollständig untersagt ist bzw. nicht gelehrt wird.

 

Zum Abschluss des Trainings erfolgt wieder eine traditionelle Abgrüssung. 

 

Wie Sie sehen, ist das Training sehr umfangreich und variabel.

 

Sie können gerne einmal bei meiner Kampfkunstschule oder bei mir einen Termin für ein Probetraining ausmachen.

 

Wie ich auch unter meiner Rubrik - Waffen - beschrieben habe, lernen wir den Umgang mit Stöcken, Messern und Nunchakus.

 

Hierdurch wird das Training auch nie langweilig. 

 

Falls Sie sich für einen Termin entschliessen sollten, werden wir bemüht sein, Ihnen die Vorteile des Jeet-Kune-Do-Concepts näher zu bringen.

Und keine Angst, wenn Sie keine 18 mehr sein sollten. Das Alter spielt hierbei gar keine Rolle, Hauptsache Sie sind mit Spass dabei